Zu Beginn der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung eine Schnellzulassung für importierte Masken eingeführt. Mit dieser sollte die Versorgung der Bevölkerung mit Schutzmasken beschleunigt werden. Ebenso im Frühjahr 2020 begannen wir an unserem Standort in Unna, NRW mit der Produktion von FFP2-Masken Made in Germany. Seit Anbeginn war es für unser Unternehmen wichtig, einen hohen Qualitätsanspruch zu etablieren und dabei auf nationale Materialien zu setzen. Kurze, direkte Lieferketten, die eine genaue Kontrolle der verwendeten Rohmaterialien Made in Germany ermöglichen, war uns genauso wichtig wie eine engmaschige Qualitätskontrolle der gefertigten Masken vor Ort.
Als besondere Herausforderung entpuppte sich jedoch die Zulassung für die neu entwickelte FFP2-Maske. Mit Beginn der Produktion bemühte sich unser Unternehmen der Exbert GmbH um eine Benannte Stelle für die Schnellzulassung unserer produzierten Masken. Jedoch mussten wir schnell feststellen, dass es in Deutschland keine freien Kapazitäten zu dieser Zeit gab. So wichen wir zunächst auf einen Zertifizierer im europäischen Ausland aus. Für unser Unternehmen bedeutete dies einen großen Kompromiss, denn zu unserem Qualitätsversprechen Made in Germany sollte selbstverständlich auch die Prüfung durch einen deutschen Zertifizierer gehören. Nach bestandener Baumusterprüfung im europäischen Ausland trug die D/Maske zunächst das Kennzeichen CE 2163, nach erfolgreicher Re-Zertifizierung dann CE 0333.
Prüfdienstleister TÜV Rheinland investiert in neues Atemschutzlabor in Köln
Mittlerweile produzieren wir 18 Monate lang erfolgreich FFP2-Masken Made in Germany. Wir sind Lieferant des Bundesministeriums für Gesundheit, mehrerer Länder sowie zahlreicher Krankenhäuser, Ärzte und Pflegeeinrichtungen. Aufgrund unseres Qualitätsanspruches, eine FFP2-Maske Made in Germany zu fertigen, war uns eine Zertifizierung in Deutschland weiterhin wichtig. Somit nahmen die Geschäftsführer der Exbert GmbH Kontakt zum weltweit tätigen Prüfdienstleister TÜV auf. Dieser hatte gerade in ein neues Atemschutzlabor in Köln investiert. Christiane Reckter, Leiterin der Zertifizierstelle der TÜV Rheinland LGA Products GmbH erklärt: “Der Bedarf an Atemschutzmasken bleibt durch die Corona-Pandemie extrem hoch. Viele Unternehmen haben in Deutschland die Produktion von Masken aufgenommen. Als unabhängiger Prüfdienstleister bieten wir mit dem neuen Atemschutzlabor standortnahe Prüf- und Zertifizierungsmöglichkeiten direkt in Deutschland.”
Prüfung der D/Maske im Kölner Atemschutzlabor
Die TÜV Rheinland LGA Products GmbH hat somit nun auch in Deutschland eine Benannte Stelle, um partikelfiltrierende Masken zu zertifizieren. Die Zertifizierung basiert dabei auf den Vorgaben der maßgeblichen Verordnung 2016/425 für sogenannte Persönliche Schutzausrüstung. Das bedeutet, dass Produzenten die Konformität und Sicherheit ihrer Atemschutzmasken im Kölner Labor vom TÜV Rheinland prüfen und zertifizieren lassen können. Für Christian Scharlach, Geschäftsführer der Exbert GmbH, war dies der richtige Weg bei der Zertifizierung der FFP2-Masken aus dem westfälischen Unternehmen. Er fasst zusammen: “Mit dem TÜV Rheinland haben wir einen Partner gefunden, der flexibel auf unsere Bedürfnisse eingegangen ist. Trotz der hohen Verpflichtung zur Neutralität lag der Fokus des Zertifizierungsprozesses immer auf einem schnellen und effizienten Abschluss des Projekts ohne unnötige Leerlaufzeiten.”
Erfolgreiche Zertifizierung der D/Maske durch den TÜV Rheinland
Die Exbert GmbH hat somit als erster Hersteller eine FFP2-Maske im neuen Atemschutzlabor vom TÜV Rheinland prüfen lassen. Im Oktober 2021 hat unsere „D/Maske – Die Maske aus Deutschland“ die Baumusterprüfung bei der TÜV Rheinland LGA Products GmbH ohne Abweichung bestanden. Damit ist sie die erste FFP2-Maske, die am Kölner Standort zertifiziert werden konnte und nun das entsprechende Zertifikat für den europäischen Markt trägt. Unsere D/Maske Modell 2a wird künftig mit der CE Kennzeichnung 0197 ausgeliefert.
Ausblick und Weitblick der Exbert GmbH
Die Produktion unserer FFP2-Masken Made in Germany möchten wir dauerhaft in Deutschland fortführen. Wir sind überzeugt, dass wir durch unser direktes nationales Lieferantennetzwerk, die kurzen Lieferketten, unsere ständige Qualitätskontrolle und Kundennähe auch mit asiatischen Herstellern konkurrenzfähig sind. Gerade unsere Flexibilität und Innovationsfähigkeit betrachten wir als große Stärke. Darum arbeiten wir derzeit bereits daran, ein weiteres Masken-Design und eine CO2-neutrale Maske auf den Markt zu bringen.