Studie des Max-Planck-Instituts bestätigt: Bester Schutz durch FFP2-Masken

Bester Schutz durch FFP2-Masken, die gut sitzen

Die schlechte Nachricht ist, dass sogar drei Meter Abstand nicht schützen. Selbst bei dieser Distanz dauert es keine fünf Minuten, bis sich eine ungeimpfte Person, die in der Atemluft eines Corona-infizierten Menschen steht, mit fast 100 prozentiger Sicherheit ansteckt. Die gute Nachricht ist, dass das Risiko drastisch sinkt, wenn beide Personen gut sitzende medizinische oder noch besser FFP2-Masken tragen. Das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation veröffentlichte diesen Text am 2. Dezember 2021 in ihrer Pressemitteilung zur Corona-Forschung. Die neue Studie des Instituts zeigt: FFP2-Masken schützen effektiv! Voraussetzung dabei ist, dass die Masken auch korrekt getragen werden. Der Nasenbügel wird dabei vor dem Aufsetzen zu einem abgerundeten W gebogen. FFP2-Masken mit abgerundetem W – was das bedeutet, erfahren Sie in unserem Artikel.

Das Max Planck Institut testet FFP2 Masken

Das Team des Max-Planck-Instituts mit Direktor Eberhard Bodenschatz betont, dass es vor allem auf die richtige Trageweise der FFP2-Masken ankommt. In diversen Versuchen hat das Team untersucht, in welcher Größe und Menge Atempartikel an den Rändern unterschiedlich gut sitzender Masken vorbeiströmen. „Eine Maske lässt sich an die Gesichtsform hervorragend anpassen, wenn man ihren Metallbügel vor dem Aufsetzen zu einem abgerundeten W biegt“, sagt Bodenschatz. „Dann gelangen die ansteckenden Aerosolepartikel nicht mehr an der Maske vorbei, und auch Brillen beschlagen nicht mehr.“ Dieses Formen des Metallbügels im oberen Bereich der FFP2-Maske zu einem “abgerundeten W” ist für den optimalen Schutz enorm wichtig. Das seitliche Drücken auf beide Nasenflügel lässt die Maske am Gesichtsrand abschließen. Das Ansteckungsrisiko beträgt in diesem Fall nur 0,1 Prozent.

Stark erhöhtes Ansteckungsrisiko ohne Maske

Weiterhin erläutert das Team in den “Proceedings” der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS), dass das Infektionsrisiko bei schlecht sitzenden FFP2-Masken dagegen bei ca. 4 Prozent liege. Tragen beide Personen eine gut sitzende OP-Maske, steigt das Risiko, sich zu infizieren, auf 10 Prozent. Dahingegen liegt das Ansteckungsrisiko ohne Maske und mit viel Abstand bei 90-100 Prozent. Die FAZ berichtet, dass die Forscher das Infektionsrisiko berechneten, indem sie diverse Faktoren wie etwa Partikelgrößen, Physik beim Ausatmen, diverse Maskentypen und Risiko des Einatmens von Coronaviren kombinierten. „Im täglichen Leben ist die tatsächliche Infektionswahrscheinlichkeit sicherlich zehn- bis hundertmal kleiner“, so Bodenschatz. Denn die Atemluft, die an den Rändern aus der Maske strömt, werde verdünnt. Die Forscher hätten das Risiko jedoch so konservativ wie möglich berechnen wollen. „Wenn unter diesen Bedingungen sogar das größte theoretische Risiko klein ist, ist man unter realen Bedingungen auf der ganz sicheren Seite“, sagt Bodenschatz.

FFP2-Masken tragen hilft

“Trotzdem haben wir in unserer Studie auch in drei Metern Entfernung noch ein enormes Ansteckungsrisiko festgestellt, wenn man Infizierten mit einer hohen Viruslast, wie sie bei der vorherrschenden Delta-Variante des SARS-CoV-2-Virus auftritt, für ein paar Minuten begegnet und keine Maske trägt“, sagt Bodenschatz. Die Forscher betonen, dass sich ein gesunder Mensch mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Atemluft eines Infizierten ansteckt, wenn er ihm ohne FFP2-Maske mit drei Metern Abstand begegnet. “Unsere Ergebnisse zeigen noch einmal, dass das Maske-Tragen an Schulen und auch generell eine gute Idee ist”, so Bodenschatz.

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