COVID Certified Filter
Dass Maske nicht gleich Maske ist, war bereits zu Beginn der Corona-Pandemie den meisten Personen im medizinischen Bereich bekannt. Wie sicher die FFP2 Masken vor Viren schützten, dazu gab es bisher verschiedene DEKRA und TÜV Tests, die aber teils an der Realität der akuten Situation vorbeigingen. Das neue CCF Siegel und eine zukünftige Modifizierung der Testnormen sollen das jetzt zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher ändern.
Mehr als 1 Milliarde Masken nicht abgenommen
Über 6,4 Milliarden Euro Ausgaben veranschlagte das Bundesministerium für Gesundheit unter Minister Jens Spahn Anfang 2020 für Masken aller Art. Doch mehr als 1 Milliarde der bestellten FFP2 und chirurgische Masken wurden dann nie bezahlt. Jetzt klagen Unternehmen vor dem Landesgericht Bonn auf Entschädigung und Abnahme der medizinischen Hilfsmittel und bekommen immer öfter Recht.
Das Magazin ARD Plusminus berichtet von zahlreichen Fällen, in denen der plötzliche Bedarf Unternehmen dazu brachte, massenhaft FFP2 und N95 Masken aus Asien anzukaufen. Das Ministerium mahnte Mängel an und nahm die Masken nicht ab. Zum Teil ging es beispielsweise um fremdsprachige Beschriftung, unangenehmen Geruch oder zu kurze Bänder, Prüfkriterien, die vorher nicht kommuniziert worden waren. “Das Prüfchaos war schon recht gewaltig”, sagt der bestellte Sachverständige Dr. Ballier. Er verweist darauf, dass die damaligen Tests nicht vertragskonform waren. Einen zuverlässigen Test gab es zu Beginn der Pandemie, auch aus Unkenntnis rund um das neue Virus, schlichtweg nicht.
Neue Vorgaben für medizinische Masken
Dr. Ballier beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten mit Infektionsschutz und weiß, worauf es bei der Qualitätsprüfung ankommt. Die Sichtprüfung mit Beanstandung ausländischer Aufdrucke, da ist er sich ebenso sicher wie Zulieferer, die auf ihr Geld warten, kann kein Kriterium für Sicherheit nach FFP2 Standard sein. Heute sei bekannt, so Ballier auf seiner Fachwebsite, dass nur FFP2 Masken, die Partikel kleiner als 150 Nanometer filtern, echten Schutz für Träger und Umfeld gewähren. Die Zertifizierung einer solchen Maske sollte also höchste Priorität haben.
Das CCF Siegel behebt den Mangel und schafft die Voraussetzungen für einen einheitlichen Test gegen kleinste Partikel wie das Corona-Virus. FFP2 Masken, die mit dem CCF Siegel zertifiziert sind, fangen kleinste Partikel mit 150 Nanometer Durchmesser aus der der Luft ab. Die Halbmaske muss dazu Mund und Nase komplett bedecken. Ein einheitlicher Standard wie CCF könnte weitere Desaster durch den Bezug von wirksamen FFP2 Masken verhindern.
Schützen FFP2 Masken sicher gegen Corona?
Das Tragen einer guten FFP2 Maske, durch das CCF Siegel zertifiziert, ist die bisher sicherste Methode, zusammen mit der Schutzimpfung, sich und andere vor Corona zu schützen. Während Medizinerinnen und Mediziner Zugang zu Schutzanzügen mit Visier haben, hat sich für Privatpersonen weltweit die FFP2 Maske im Alltag durchgesetzt. Dank CCF Siegel können auch private Anwenderinnen und Anwender über die Eingabe der Prüfnummer erfahren, ob ihre Maske zertifiziert ist.
Die Qualität der Masken ist entscheidend für ihre Wirksamkeit. Nur wenn die FFP2 Maske wirklich den Großteil aller Viren abfängt und so die Virenlast in der Atemluft verringert, sowohl beim Ein-, als auch beim Ausatmen, sind Personen geschützt. Der Test nach CCF Siegel Vorgaben muss dabei durch die Hersteller erfolgen. So können Ankäufer, wie auch das Bundesministerium für Gesundheit, dank CCF Siegel sicher sein, dass sie beim Kauf zertifiziert wirksame Qualität erwerben.