Tragen Sie freiwillig Maske?
https://img.zeit.de/2022/43/corona-herbst-umfrage-infografik/original__700x773__desktop__scale_2 Stand 13.01.2023
Eine Umfrage der Zeit berichtet, dass im September 2022 73% der Teilnehmer:innen angaben, freiwillig eine Maske zu tragen. 27% hingegen würden eher auf eine Maske verzichten. Welche Vor- und Nachteile das Tragen eines Mund-Nasenschutzes in diesem Jahr hat und warum hierbei vielleicht nicht nur das Coronavirus eine entscheidende Rolle spielt, erfahren Sie hier. https://www.zeit.de/2022/43/corona-herbst-maskenpflicht-umfrage
Wovor schützt mich eine FFP2-Maske?
Seit der Corona-Pandemie ist die FFP2-Maske nicht mehr aus dem Alltag vieler Menschen wegzudenken. Auch wenn die Maskenpflicht inzwischen in den meisten Bereichen unseres Lebens entfallen ist, ist es trotzdem wichtig zu verstehen, wovor uns eine FFP2-Maske schützt und warum das Tragen einer Maske auch ohne eine Maskenpflicht sinnvoll ist.
FFP-Masken (auch: partikelfiltrierenden Halbmasken genannt) schützen im Allgemeinen vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Hierbei müssen FFP2-Masken mindestens 94% der Aerosole filtern und besitzen spezielle Filtervliese, die zwischen zwei Stoffschichten eines anderen Materials eingebettet sind. Sie haben somit sowohl eine Eigen- als auch eine Fremdschutzleistung.
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html
https://www.bfarm.de/DE/Aktuelles/Schwerpunktthemen/Coronavirus/Anlagen/Halbmaske.png?__blob=poster Stand 13.01.2023
Corona
In den letzten zwei Jahren hat das Tragen einer FFP2-Maske maßgeblich dazu beigetragen, die Verbreitung von Coronaviren zu verhindern. Sie sorgten dafür, dass Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen von infizierten Menschen in die Luft gelangen, nicht so weit fliegen und weniger leicht von anderen eingeatmet werden konnten.
Zudem können Masken dazu beitragen, dass infizierte Menschen, die keine Symptome haben oder sich einer Infektion noch nicht bewusst sind, weniger leicht andere Personen anstecken.
Bei dem SARS-CoV-2 Virus als Erreger von Covid-19 handelt es sich um ein sehr ansteckendes Virus, das vor allem bei zunehmendem Alter und bestimmten Vorerkrankungen, schwere Covid-19-Krankheitsverläufe verursachen kann. Bei der Ausbreitungsbekämpfung weltweit war und ist das Tragen einer Maske essentiell.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Infektionsschutz.html#FAQId13545204
Influenza
Influenza (auch „echte Grippe“ genannt) ist eine akute Krankheit der Atemwege, die durch Grippeviren ausgelöst wird. Sie ist sehr ansteckend und kann lebensbedrohliche Verläufe verursachen (ca. 20.000 Todesfälle im Jahr in Deutschland werden durch Influenzaviren ausgelöst). Ähnlich wie bei Covid19 erfolgt die Übertragung über virushaltige Tröpfchen des Nasen-Rachen-Sekrets, die von Erkrankten in die Luft gelangen und von anderen Menschen eingeatmet werden. Deshalb bietet eine FFP2-Maske auch gegen Influenza einen wirksamen Schutz.
Im Vergleich zu 2020 und 2021 gab es letztes Jahr deutlich mehr Influenza-Fälle, was unter anderem auf die wegfallende Maskenpflicht zurückzuführen ist.
https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/grippe-influenza/#c799, https://influenza.rki.de/Diagrams.aspx?agiRegion=0
RSV
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein hochansteckendes, weltweit verbreitetes Virus, das häufig die unteren Atemwege befällt. Insbesondere bei Säuglingen und jungen Kindern kann es eine Bronchitis, eine Bronchiolitis oder auch Lungenentzündung verursachen, die vor allem für Frühgeborene und Säuglinge tödlich sein kann (2% der Erkrankten aus dieser Altersgruppe versterben).
Aber auch Erwachsene mit kardialen oder pulmonalen Vorerkrankungen sowie alle immundefizienten und immunsupprimierten Personen sind Risikopatient:innen, die schwer an einer RSV-Infektion erkranken können.
Aktuell breitet sich das Virus sehr stark und schnell aus, weshalb bereits viele Kinderkliniken an ihre Belastungsgrenzen kommen. Die Übertragung erfolgt in erster Linie durch Tröpfcheninfektion von einer infektiösen Person auf eine Kontaktperson.
Eine gänzliche Vermeidung von RSV-Infektionen im Alltag ist schwierig. Allerdings kann durch das Einhalten von Hygieneregeln (unter anderem das Tragen einer FFP2-Maske) im öffentlichen Leben und innerhalb der Familie die Ausbreitung von RSV-Infektionen minimiert werden.
Luftverschmutzung
Im asiatischen Raum ist der Schutz vor Luftverschmutzung durch Masken schon länger bekannt. Durch Auto- und Industrieabgase oder Waldbrände gelangt freigesetzter Feinstaub in die Luft, der sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Forscher:innen der Colorado State University haben nun herausgefunden, dass FFP2-Masken die Belastung der Atemluft mit Partikeln aus Rauchgasen um rund 94 Prozent reduzieren.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/COVID-19-Trends/COVID-19-Trends.html?__blob=publicationFile#/home Stand 13.01.2023
Das Schützen von Anderen: Risikopatient:innen & Senioren
Beim Tragen einer Maske geht es nicht nur darum, sich selber zu schützen, sondern auch um den Schutz von anderen Personen. Besonders für Menschen höheren Alters oder mit bestehenden Vorerkrankungen können leicht übertragbare Krankheiten zu schweren Verläufen führen. FFP2 Masken stellen bei der Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten eine wirksame Maßnahme dar, um vor allem Personen gefährdeter Gruppen zu schützen.
Noch vor ein paar Jahren wurde in Krankenhäusern nur ein medizinischer Mund-Nasenschutz und keine FFP2-Maske verwendet. Nachdem sich dort inzwischen auch FFP2-Masken etabliert haben, sind Menschen, die sich beispielsweise einer immunsuppressiven Therapie unterziehen müssen (z.B. nach Knochenmarkstransplantationen oder Leukämie-Behandlungen) deutlich besser geschützt.
Hat das Tragen einer Maske Nachteile?
Trotz der vielen Vorteile, die das Tragen einer Maske mit sich bringt, empfinden viele Menschen eine Maske als unangenehm. Vor allem im Alltag kann eine Maske schnell stören oder lästig sein. Hat das Tragen einer Maske wirklich Nachteile und falls ja, welche sind dies?
Geringere Aktivierung des Immunsystems
Durch geringere Kontakte mit infektiösen Erregern wird das Immunsystem dauerhaft weniger aktiviert, was dazu führen kann, dass man anfälliger für infektiöse Erkrankungen ist, sollte man Kontakt zu einer infizierten Person haben. Wenn die Zahl maskentragender Menschen nachlässt, können sich gehäuft Infekte einstellen, da die Immunsysteme sich erst wieder an die zunehmende „Arbeit“ gewöhnen müssen. Hierbei handelt es sich allerdings nur um ein temporäres Phänomen, das nach einiger Zeit wieder nachlässt.
Atemwiderstand
Da durch das Tragen von FFP2-Masken das Abatmen von CO2 schlechter gelingt, kann es nach langem Tragen einer Maske zu einem leichten Anstieg von CO2 im Blut kommen. Dieser Anstieg wird jedoch durch den Säure-Basenhaushalt im Blut ausgeglichen und hat keinen Effekt auf das Alltagsleben. Die Sauerstoffsättigung im Blut bleibt auch bei längerem Tragen während Alltagsarbeiten unbeeinträchtigt. Selbst bei anstrengenden körperlichen Arbeiten, wie zum Beispiel Sport, verringert sich die Sauerstoffsättigung im Blut nicht, auch wenn man das Gefühl hat, schlechter atmen zu können.
Kosten
Da FFP2-Masken der Bevölkerung nicht kostenfrei zur Verfügung stehen, kann der Kauf von Masken vor allem für einkommensschwache Personen und Familien eine große Herausforderung darstellen. Dies führt dazu, dass diese Menschen erst gar keine Masken kaufen und tragen können oder ihre Masken, die eigentlich Einwegprodukte darstellen, viel zu oft benutzen. Folglich ist dadurch ein deutlich schlechterer Schutz vor Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Covid-19 gewährleistet und das Risiko für eine Erkrankung deutlich erhöht.
Umweltverschmutzung
Ein weiterer Nachteil von FFP2-Masken ist die vermehrte Umweltbelastung, die dadurch entsteht. Sowohl die Produktion der Masken als auch der Fakt, dass es sich hierbei um Einwegprodukte handelt, stellt eine weitere Belastung und Herausforderung für unser Klima dar. Deshalb ist es für Verbraucher:innen bei dem Erwerb von Masken besonders wichtig, bei Unternehmen zu kaufen, die umweltfreundliche Produktionsverfahren verwenden und Masken auf verantwortungsvolle Weise transportieren und entsorgen.
Bei den Masken der D/Maske handelt es sich um ein klimaneutrales Produkt, das CO2-Emissionen optimiert und reduziert hat. Die nicht vermeidbaren Emissionen werden zu 100% in Klimaschutzprojekte, die nach dem Gold Standard zertifiziert sind, kompensiert.
2023 – Aktuelle Entwicklungen zu Corona
Aktuelle Inzidenz: Dezember 2022
https://img.welt.de/img/wissenschaft/mobile234664664/8740244057-ci3x2l-w1136/DWO-WS-Maskenfilter-jb-jpg.jpg Stand 13.01.2023
Wie die obenstehende Grafik zeigt, gehört Corona längst nicht der Vergangenheit an, sondern ist immer noch ein ständiger Begleiter unseres alltäglichen Lebens. Am 09.12.2022 lag die 7-Tage-Inzidenz bei knapp 220. Dieser Wert beschreibt die Anzahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb eines 7-Tage-Zeitraums. Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz vor einem Jahr noch bei über 400 lag, steht fest, dass Covid-19 noch länger ein Teil unseres Alltags sein wird. In welcher Schwereform uns der Virus in den nächsten Jahren begleiten wird, ist nicht voraussagbar.
Aktuelle Immunisierung der deutschen Bevölkerung
Laut der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten IMMUNEBRIDGE-Studie besitzen bereits 95% der deutschen Bevölkerung Antikörper gegen das Coronavirus. Hierbei wurden bei über 25.000 Menschen Untersuchungen zu Antikörpern und Datenerhebung zu Impfungen und Infektionen durchgeführt.
Demnach ist ein Großteil der Menschen in diesem Winter moderat bis gut gegen schwere Corona-Verläufe geschützt.
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pressemitteilungen/de/2022/10/131022-Immunebridge.html
Bekannte Mutationen
Durch Mutation sind verschiedene Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2 entstanden.
- Die Variante Alpha (B.1.1.7) wurde erstmals Mitte Dezember 2020 in Großbritannien identifiziert. Sie ist leichter übertragbar als das ursprüngliche SARS-CoV-2 und geht mit einer erhöhten Sterblichkeit einher.
- Darauf folgte Ende 2020 die Variante Beta (B.1.351) aus Südafrika. Auch für diese Variante wird eine höhere Übertragbarkeit angenommen.
- Über die Variante Gamma (P.1) wurde erstmals aus dem brasilianischen Staat Amazonas berichtet. Die Veränderungen ähneln der Beta-Variante.
- Im Mai 2021 wurde die Variante Delta (B.1.617.2) in Indien entdeckt und breitete sich in vielen Ländern stark aus. Diese Variante weist Mutationen auf, welche die Ansteckungsgefahr des Virus im Vergleich zu den vorherigen Varianten deutlich erhöhen. Sie wurde von der WHO zu einer besorgniserregenden Virusvariante erklärt.
- Seit Anfang 2022 ist die Variante Omikron (B.1.1.529), die erstmals in Südafrika entdeckt wurde, vorherrschend und hat zwischenzeitlich alle anderen Varianten vollständig verdrängt. Von Omikron sind mehrere Untervarianten bekannt, wobei die Untervariante BA.5 in Deutschland dominiert. Im Vergleich zu der vorherigen Delta Variante, lösen Infektionen mit Omikron häufiger Halsschmerzen und seltener Geschmacks- oder Geruchsverlust aus. Auch die Übertragbarkeit einer Infektion ist bei Omikron erhöht.
Ressourcen des Gesundheitssystems verantwortungsbewusst nutzen
Ein zentraler Aspekt bei der Bekämpfung von Covid-19 war schon seit Beginn der Pandemie die Hospitalisierungen bei einer Infektion mit dem Coronavirus. Aktuell (Stand: 11.12. 2022) gibt es in Deutschland innerhalb der letzten 7 Tage 7.084 Hospitalisierungen aufgrund einer Coronainfektion mit einer Hospitalisierungsrate von 8,51. Diese beschreibt die Anzahl der zur Behandlung aufgenommenen Covid-19 Patient:innen je 100.000 Einwohnern in den letzten 7 Tagen. Im Vergleich dazu lag die Hospitalisierungsrate vor circa einem Jahr noch fast bei dem doppelten Wert.
Um eine erneute Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen zu verhindern, ist es wichtig, die oben genannten Zahlen weiterhin zu beobachten und bei starkem Anstieg entsprechend einzugreifen.
https://www.corona-in-zahlen.de/hospitalisierung/
Long COVID
Die Ansteckung mit dem Coronavirus kann zu langfristigen gesundheitlichen Folgen führen, welche auch als Long COVID bezeichnet werden. Man spricht von Long COVID, wenn die Beschwerden nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus nach vier Wochen noch oder wieder bestehen oder auch neu auftreten und es keine andere Erklärung für die Beschwerden gibt. Zu den häufigsten Symptomen gehört eine Belastungsintoleranz und Fatigue (=starke langanhaltende Schwäche und schnelle Erschöpfung). Aber auch Konzentrations- und Schlafprobleme, sowie depressive Verstimmungen und Ängstlichkeit können zu den Begleiterscheinungen von Long COVID gehören. Aufgrund dieser Symptome sind betroffene Personen oft stark in ihrem alltäglichen Leben eingeschränkt (z.B. Berufsunfähigkeit). Daher ist es wichtig zu wissen, dass FFP2-Masken nicht nur vor Corona, sondern auch vor Long COVID schützen.
https://www.longcovid-info.de/fileadmin/_processed_/1/9/csm_Infografik_Symptome_ErwachseneLongCovid_8aa4bf6e33.png Stand 13.01.2023
Die Häufigkeit von Long COVID kann noch nicht aussagekräftig angegeben werden. Der Anteil von Long COVID in Studien mit Erwachsenen ohne Hospitalisierung variiert beispielsweise zwischen 7,5% und 41%.
https://www.longcovid-info.de/allgemeine-infos/was-ist-long-covid/, https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Gesundheitliche_Langzeitfolgen.html
Fazit
Abschließend lässt sich also sagen, dass das Tragen einer Maske auch im Jahr 2023 sinnvoll ist. Schützen Sie sich jetzt mit einer 5-fach zertifizierten Maske aus deutscher Produktion! Bleiben Sie gesund.
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