Gelebte Nachhaltigkeit? Das funktioniert auch in medizinischen Praxen! Oftmals beginnt der Umstieg für eine nachhaltige Praxis mit kleinen Schritten, die aber durchaus einen großen Effekt haben. Bei dem eigenen Patientenstamm kommt das oftmals ebenfalls gut an – denn eine nachhaltige Praxis kommuniziert zugleich, die großen Themen unserer Zeit ernst zu nehmen. So leisten Arztpraxen einen Beitrag für das Klima, die Umwelt und Gesundheit – was nicht zu vernachlässigen ist, in Anbetracht des typischerweise großen Materialverbrauchs in medizinischen Einrichtungen.
1. Auf erneuerbare Energien umstellen
Wer eine Praxis mietet, ist an dieser Stelle mitunter etwas eingeschränkt. Sofern die Praxis in einer gekauften Immobilie betrieben wird, ergeben sich schon mehr Möglichkeiten. Dächer könnten durch PV-Kollektoren Strom erzeugen, für die Terrasse käme mitunter ein Balkonkraftwerk in Frage. Als einfachste Lösung bietet sich der Wechsel zu einem Stromversorger an, der grünen Strom liefert. Alte Heizanlagen können, zumindest bei Praxen die auch Immobilieneigentümer sind, ersetzt werden.
2. Sterilisierung von Mehrwegmaterialien statt Einwegmaterialien
Der hohe Materialbedarf in Arztpraxen wurde bereits eingangs erwähnt. Teilweise lässt sich das nicht verhindern, schließlich können Verbandsmaterialien, Kanülen und Co. nicht einfach bei mehreren Personen verwendet werden. Zumindest bei einigen medizinischen Hilfsmitteln ist das aber durchaus möglich. Ein Zungenspatel beispielsweise kann als Einwegmaterial aus Holz oder alternativ als sterilisierbares Mehrwegmaterial aus rostfreiem Edelstahl in der Praxis vorliegen. Statt solche Zungenspatel aus Holz einmal zu benutzen und dann wegzuwerfen, würde sich der ökologische Fußabdruck der Praxis also reduzieren, wenn sie stattdessen Stahlspatel benutzt und diese zwischen Patienten sterilisiert.
3. Umweltfreundliche Reinigungs- und Desinfektionsmittel auf pflanzlicher Basis - statt erdölbasierend
In puncto Desinfektion und Hygiene sind in einer Arztpraxis keine Kompromisse zu dulden – das ist aber auch nicht notwendig! Hocheffektive, ökologische Reinigungsmittel, wie Sonett von D/Maske, sind eine erstklassige Alternative dazu. Das pflanzliche Desinfektionsmittel kommt ganz ohne Erdölchemie aus, nutzt eine pflanzliche Alkoholkonzentration von 70 % und ist gebrauchsfertig. Einschränkungen oder Kompromisse geht eine nachhaltige Praxis damit nicht ein – sie reduziert aber ihre eigene, indirekte Nachfrage nach Erdöl-(Produkten).
Jetzt SONETT entdecken4. Wasserspender mit Glas oder recycelte Pappbecher für Mitarbeiter oder Kunden
Ob zur Tabletteneinnahme direkt vor Ort oder einfach, um Patienten im Wartezimmer eine Erfrischung anzubieten: Arztpraxen haben auch hier die Freiheit, zwischen nicht umweltfreundlichen und ökologisch verträglichen Lösungen zu wählen. Eine Karaffe aus Glas ist umweltfreundlicher als Plastikflaschen, Pappbecher aus recyceltem Material besser als Einweg-Plastikbecher. Beide sehen zudem, auch wenn das subjektiv ist, stilvoller als Plastik-Utensilien aus. Hier gilt ebenfalls: Gemessen an der Patientenfrequenz in einer Arztpraxis, kann solch eine kleine Umstellung einen erheblichen Unterschied ausmachen – ohne, dass Mediziner, Mitarbeitende oder Patienten auf Komfort verzichten müssten.
5. Problembewusstsein schaffen bei Mitarbeitern und Patienten
Keine Arztpraxis und kein Patient kann das Klima im Alleingang retten. Aber wir alle können einen kleinen Beitrag leisten. Würden sich diesem kleinen Beitrag alle Patienten und jede Arztpraxis in Deutschland verschreiben, wäre das in der Summe dann durchaus ein nennenswerter Effekt. Eine nachhaltige Praxis soll und kann ihren Patienten nicht vorschreiben, wie diese in ihren heimischen privaten Sphären zu leben haben. Sie kann aber das Bewusstsein für umweltfreundliche Lösungen wecken. Intern lassen sich solche Umstellungen auch ganz locker am Mittagstisch besprechen.
Gegenüber Patienten könnte man mit Aushängen oder Flyern arbeiten, um darauf hinzuweisen, was man selbst für die Umwelt leistet und warum man beispielsweise recycelte Papp- statt Plastikbecher anbietet. Das kommt im Regelfall richtig gut an und zeigt außerdem, dass sich die Arztpraxis ihrer Verantwortung bewusst ist – der gegenüber den Patienten freilich, aber auch der gegenüber dem Planeten.
6. JobRad für Mitarbeiter anbieten
Erneut gilt: Auch eine nachhaltige Praxis kann nicht bestimmen, wie ihre Patienten vor Ort ankommen. Zumal diese krank sind und sich in ihrem Zustand vielleicht nicht gerade auf das Fahrrad schwingen möchten, um die Praxis zu erreichen. Anders ist es bei den Mitarbeitenden in der Praxis. Mitarbeiter-Benefits, wie beispielsweise ein JobRad, kommen bei Angestellten gut an und wirken sich positiv auf die erweiterte Umweltbilanz der Praxis aus.
Weitere Vorteile entstehen indirekt: Wenn weniger Mitarbeitende mit dem Auto zur Arbeit kommen, ergeben sich vor Ort mehr freie Parkplätze für Patienten – oder man modifiziert nicht mehr benötigte Parkplätze zu Grünflächen und Beeten um. Reduziert sich der Autoverkehr unmittelbar an der Immobilie, sinkt in diesem engeren Bereich zudem die Feinstaubbelastung – den positiven Effekt dessen müssen wir Medizinern an dieser Stelle natürlich nicht erläutern.
7. Verbrauchsmaterialien umweltbewusster beziehen
Hygienepapier, Liegenauflagen, Falthandtücher, Toilettenpapier, Küchenrollen und weitere Verbrauchsmaterialien: All das ist in einer Arztpraxis in konsequenter Benutzung, mindestens während den Öffnungszeiten. Um die Umwelt zu schonen, können Ärzte und Ärztinnen solche Artikel möglichst umweltfreundlich beziehen. Die Green Hygiene Produkte von D/Maske sind plastikfrei, 100 % recycelt und 100 % CO2-neutral – und damit ein idealer Ersatz für umweltbelastende Verbrauchsartikel.
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